
Am 25. Juli 2025 wurde die Birkenwerderaner Streetart gallery mit einer feierlichen Vernissage um ein bemerkenswertes Wandbild erweitert, in Anwesenheit zahlreicher Gäste und beider Bürgermeister, Stephan Zimniok und Steffen Apelt.

In Birkenwerder präsentierte die in Bogotá geborene Künstlerin Carolina Amaya ihr monumentales Wandbild mit dem Titel „Los hijas del maíz“ („Die Töchter des Mais“). Das 2 x 5 Meter große Werk, farbintensiv und symbolkräftig, ist eine Hommage an indigene Traditionen Lateinamerikas. Amaya, geboren 1981, lebt seit einem Austauschstudium 2016 in Berlin und hat international ausgestellt. Ihre ebenfalls international ausgezeichnete Arbeit gilt als ultra-zeitgenössisch und ist geprägt von politischen, kulturellen und persönlichen Themen.
In seiner Laudatio sprach der Kurator Roland Matticzk von den »…unterschiedlichen Kulturen, die sie reizen, die neuen Einflüsse, die sie intensiv in sich verarbeitet.… ein dauernder Transformationsprozess der Ausdruck findet in und an ihr selbst und natürlich in ihrer Kunst, In ihren Bildern erkennen wir Traditionelle und zeitgenössische Einflüsse. Da sind die klar konturierten Hintergrundflächen, die in ihren Grundfarben rot gelb blau an die expressionistische Moderne erinnern,
So viel Vielfalt in ihrem künstlerischen Leben, Skulptur, Zeichnungen, Installationen, so viel Vielfalt auch in den Techniken, Acryl, airbrush, cartoon -Elemente mit mutigen schwarzen Strich.
Dann erschließen sich allmählich Figurinen,flüchtig, tanzend, Luftwesen, 4 Göttinen aus der kolumbianischen Mythologie, die sie im Koffer mit nach Berlin gebracht hat.
Mystische Zitate als Botschaft klar gesetzt.

Auf Ihrer website steht der vielsagende Satz:
step outside the black and white world
Carolina Amaya empfindet die Vielfalt der Welt und Kulturen, aber auch die Freiheit, sich in diesem Spannungsfeld immer wieder neu zu inszenieren, viel zu aufregend und als ein endloses Abenteuer als dass sie sich auf irgendeine Weise oder durch irgendjemand in ein schwarz-weiss/ gut-böse Schema pressen lassen würde.
Die Göttinen stehen wie sie selbst für radikalen Humanismus,Antikolonialismus Lebensfreude, Feminismus, Fetischismus, Sinnesfreude, die keine Grenzen kennt.…« (Zitat-Ende)
Seit ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2016 ist Amaya zu einer kraftvollen Stimme in der Berliner Galerien- und Urban-Art-Szene geworden.
@carolinaamayastudio
Impressionen von der Vernissage am 25. Juli 2025 auf
dem Skulpturen Boulevard








Fotos: Tanja Mischke, Carolina Amaya,
Roland Matticzk