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Weltschmerz
Weltschmerz

"Weltschmerz"

2021, Stahl, Blei, Zement
Corona, Klima Krieg: Der Krise zum Trotz Was macht die Kunst, wenn die Welt ins Rutschen kommt. Sie macht das, was sie ausmacht. Sie bleibt sich frei. Kunst ist die Stimme gegen das Schwei­gen, die friedliche Waffe gegen den Stumpfsinn. Kunst polarisiert, ohne Bündnisverpflichtung, und vor allem: Kunst tötet nicht. Wenn Unwirkliches wirklich wird, uns zerreißt, bleibt uns die Kunst – mahnend, hoffend, tröstend. Kunst öffnet Türen – allen Inzidenzen, aller Gewalt zum Trotz. Kunst stellt Fragen, die tiefer zielen als die Antworten, die wir hören. Stéphane Lallemand aus Colmar (F) gelingt eine Botschaft, die auf reduzierte wie beklemmende Weise unserer aus den Fugen geratenen Welt den Spiegel vorhält. Klima, Migration, Pandemie, und nun die Rückkehr des hässlichen Krieges. »Weltschmerz«, ein deutschstämmiges Idiom in der französischen Sprache, lastet schwer – wie der Beton im Reifen. Klassische Rettungssysteme greifen nicht, Lebenspläne sind Leck geschlagen, kein Land in Sicht. Der untaugliche Rettungsring überlässt es uns, ihn zu deuten, er fordert heraus. So schlicht, so radikal. Er liefert keine Lösung, er steht nur da und uns im Weg. Einfach so. Roland Matticzk
Ausstellungsbeginn
2021
Ausstellungsende
-
Stéphane Lallemand

Stéphane Lallemand

Strassbourg

Stéphane Lallemand, geboren 1958 in Epinal, Frankreich, Ausbildung zum Kunsttischler, Studium der Bild­-hauerei an der Ecole des Arts Décoratifs in Straßburg, Arbeiten in Stein und Holz, aber auch Installationen. Internationale Anerkennung erlangte er über seine Bildarbeiten auf dem »Telecrane«, einem Kinderspielzeug. Dozent für Bildhauerei an der HEAR (Hochschule für dekorative Künste) in Straßburg.  Ausstellungen in Frankreich und im Ausland.

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